Milliardengeschäft „Mobilität der Zukunft“
„Die Mobilität der Zukunft ist ein Milliardengeschäft“, so die Aussage der Automobil Industrie, der man so nur zustimmen kann. Neben der Hardware von autonomen Fahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln, geht es vielmehr auch um die Software, die Technologie sowie der Usability.
Gerade wenn wir über das autonome Fahren sprechen, muss eine stabile Elektronik sowie Plattformen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Daten müssen verarbeitet und ausgewertet werden, um in der Umsetzung für eine problemlose Nutzung der Endverbraucher zu sorgen. Dabei spielen aktuell nicht nur Reichweite und Datenschutz ein großes Thema – die Usability rückt in den Vordergrund. So muss nicht nur die einfache Nutzung von den autonomen Fahrzeugen, sondern auch von den Plattformen, die damit verbundene Dienste zur Verfügung stellen, bedacht werden. Alle Komponenten haben zudem miteinander zu kommunizieren und vernetzt zu sein, um eine effiziente und funktionierende Anwendung zu garantieren.
Diese Thematik läuft in dem vor Jahren durch Thomas Stottan, CEO von AUDIO MOBIL, geprägten Begriff der „Mobilität 3.0“ zusammen. Dieser beschreibt die effiziente Fortbewegung durch individuelle Vernetzung sowie die evolutionäre Entwicklung der Mobilität durch die Informations- und Kommunikations-Technologie sowie die ICT als Grundlage und Basistechnologie für automatisiertes Fahren. Sie benennt die Möglichkeit, zur Verknüpfung von Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) mit den öffentlichen Verkehrsträgern.
Wie Prof. Dr. Andreas Herrmann von der Universität St. Gallen im Gespräch mit der Automobil Industrie anmerkt, profitieren Städte mit über zehn Millionen Einwohnern zum Beispiel stark von autonomen Fahrzeugen. Auch Geschäftsmodelle werden bereits angedacht. So könne die Zeit, die Nutzer ohne Fahraufgabe in Shuttles und ähnlichen Transportmitteln verbringen, könnte man zum Beispiel durch Werbung kapitalisieren.
Wie auch immer diese Ansätze in der Zukunft auch aussehen mögen: Die Mobilität 3.0 rückt immer näher und eine Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsmittel bei gleichzeitig einfacher Nutzung („Technik humanisieren, anstatt den Menschen zu technisieren“) wird unabdingbar.
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